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WLAN im Regionalverkehr bleibt weiterhin nur Wunschgedanke07.04.2015

Kein WLAN in S-BahnenWährend ICE-Reisende der ersten Klasse bereits in den Genuss von schnellem WLAN kommen, müssen sich alle anderen Bahnreisenden wohl weiterhin auf ihr Datenvolumen verlassen. Bis sich dies ändert, könnten noch Jahre vergehen.

Mitte 2016 wird die bisher „größte Serviceoffensive“ der Deutschen Bahn in die Tat umgesetzt. Dann erhalten alle Passagiere im ICE Zugang zu kostenlosem WLAN. Der Großteil der Bahnreisenden wird von dieser Serviceergänzung jedoch nicht profitieren. Während im ICE pro Tag knapp 350.000 Fahrgäste Platz nehmen, sind dies im Regional- und S-Bahn Verkehr dagegen rund 6,7 Millionen Menschen. Drahtlose Internetzugänge wird es hier allerdings in den nächsten Jahren nicht geben. Wie Thomas Geyer, der Präsident des Dachverbandes der Besteller von Schienennahverkehr gegenüber Medienvertretern erklärte, habe man verstanden, „dass WLAN bei den Fahrgästen ein Bedürfnis ist. Derzeit würde darüber diskutiert. Doch es dauere noch einige Zeit, bis WLAN im Nahverkehr eingeführt werden könne.

Viele Köche verderben den Brei

Als problematisch gestaltet sich bei einer flächendeckenden Einführung jedoch, dass die Verantwortung bei mehreren Beteiligten liegt. Im Regionalverkehr werden Bahnunternehmen von Verbünden und Bundesländern mit dem jeweiligen Betrieb auf bestimmten Strecken beauftragt. Die Länder seien laut einer Umfrage zwar an Drahtloszugängen im Nahverkehr interessiert, hätten derzeit allerdings auch mit anderen Herausforderungen zu kämpfen.

Zudem müssten Züge nachgerüstet werden, was nur bei neueren Modellen wirtschaftlich Sinn machen würde. Auch die Netzabdeckung entlang der Bahnstrecken ist noch lange nicht auf einem zufriedenstellenden Zustand. Hier liegt die Verantwortung wiederum bei den Mobilfunkanbietern. So lange allerdings noch keine entsprechende Netz-Infrastruktur vorliegt, werden wohl auch keine weiteren Schritte in die Wege geleitet.

Länder fehlen die Mittel

Dennoch gibt es einige Regionen, die zumindest auf WLAN im Zug vorbereitet sein wollen. In Baden-Württemberg werde beispielsweise demnächst das Liniennetz neu vergeben. In Ausschreibungen werden dabei auch Züge mit entsprechender WLAN-Technik verlangt. Eine ähnliche Situation herrscht auch beim Rhein-Main-Verkehrsbund vor. Bis zu einer tatsächlichen Umsetzung würden allerdings rund fünf Jahre vergehen. Zusatzdienste wie kostenloses WLAN könnten derzeit einfach nicht über bestehende Mittel abgedeckt werden. Die Länder fordern daher auch höhere Regionalisierungsmittel vom Bund. Ob es daher überhaupt in absehbarer Zeit konkrete Pläne für Drahtlosinternet im Regionalverkehr gibt, bleibt wohl eher unwahrscheinlich.

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