Einzelner Speedtest kaum aussagekräftig21.10.2014
Bei DSL-Anbietern lassen sich in der Regel mehrere Tarife mit verschiedenen Bandbreiten buchen. Wer mehr zahlt, erwartet daher auch schnelleres Internet. Um dies zu überprüfen, checken viele User ihren Anschluss mit einem Speedtest. Doch wie aussagekräftig ist solch ein Test?
Während eines sogenannten Speedtests werden Daten von einem externen Server sowohl herunter- als auch hochgeladen. Aus der daraus resultierenden Übertragungszeit errechnet der Test schließlich Down- sowie Uploadgeschwindigkeit. Doch verlassen sollte man sich auf einen einzelnen Test nicht, wie das Telekommunikationsportal Teltarif.de nun erklärte. Denn trotz derselben Anschlüsse und Geräte können Messungen stark voneinander abweichen.
Voraussetzungen sind entscheidend
Zudem gibt es zahlreiche Faktoren, die eine Messung beeinflussen können. Mit dem entsprechenden Wissen können Verbraucher allerdings eine Vielzahl möglicher Störungen beseitigen und so ein annähernd genaues Resultat erzielen. Zunächst sollte der Speedtest über ein Netzwerkkabel durchgeführt werden und nicht über WLAN. Tester sollten weiterhin alle offenen Anwendungen und kurzzeitig auch den Virenscanner schließen. Auch andere Rechner und Geräte, die Daten aus dem Netz beziehen, sollten von diesem getrennt werden. Darüber hinaus macht es Sinn, eine Seite zu finden, auf der die Testdaten auf einem regionalen Server liegen und nicht auf einem tausend Kilometer entfernten. Teltarif.de schlägt daher Seiten wie speedtest.net vor, auf denen Nutzer einen Server in der Nähe auswählen können. Wer es dann so genau wie möglich haben möchte, der sollte die Geschwindigkeiten zu unterschiedlichen Uhrzeiten und über einen längeren Zeitraum messen. So erhält man schließlich einen aussagekräftigen Mittelwert. Über die Hälfte der vereinbarten Datenmenge sollte ein Anbieter dann auf jeden Fall leisten müssen.
WLAN-Router richtig positionieren
Nicht immer sind daher ausschließlich die Anbieter für zu geringe Bandbreiten Schuld. Gerade Internetnutzer, die über WLAN surfen, laufen Gefahr Übertragungsgeschwindigkeiten einzubüßen. Ist der Router falsch platziert, hat dies auch eine geringere Übertragungsrate zur Folge. Demnach sollten Router wenn möglich frei, erhöht und zentral in der Wohnung stehen. Müssen die Funkwellen etwa erst mehrere Wände oder andere Hindernisse durchdringen, kann dies zum Abfall der Leistung führen. Auch ältere Router, die gar nicht für schnelle Geschwindigkeiten geeignet sind, können Schuld an zu geringer Auslastung sein. Die WLAN-Schnittstelle kann man sich dann wie einen Flaschenhals vorstellen. Lösung bei diesem Problem wäre somit ein neues Gerät. Stimmen allerdings die Technik sowie die Voraussetzungen für den Speedtest und dennoch kommt es zu viel zu geringen Übertragungsgeschwindigkeiten, dann sollten sich Nutzer unbedingt an den Anbieter wenden.
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