VDSL-Vectoring-Liste startet01.08.2014
Die Bundesnetzagentur legte die konkreten Bedingungen für den Einsatz der Vectoring-Technologie fest. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, dass alle Marktakteure verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen und Planungssicherheit haben beim Ausbau von Kabelverzweigern mit Vectoring-Technik.
Für die Verbraucher bedeutet das, VDSL-Anschlüsse mit 100 Mbit/s Downstream werden in Zukunft, Verfügbarkeit vorausgesetzt, bei verschiedenen Anbietern gebucht werden können. Die Deutsche Telekom will in Kürze entsprechende Tarife anbieten. Vodafone hat angekündigt, kommenden Montag die Vermarktung zu starten.
Bundesnetzagentur legte Bedingungen fest
Am 29. Juli legte die Bundesnetzagentur (BNetzA) mit ihrer Entscheidung die konkreten Bedingungen für den Einsatz der Vectoring-Technologie in den Netzen der Telekom Deutschland GmbH (Telekom) und ihrer Wettbewerber endgültig fest.
Aufgrund der Entscheidung können die Telekom und die Wettbewerber ihre jeweiligen Planungen für den Breitbandausbau mit Hilfe der Vectoring-Technik ab dem 30. Juli 2014 in ein Register, der sogenannten Vectoring-Liste, eintragen lassen. Auf diese Weise können sich die Unternehmen den ungestörten Vectoring-Einsatz und die dafür zu tätigenden Investitionen absichern lassen. Damit haben jetzt alle Marktakteure verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen und Planungssicherheit.
Vectoring-Liste erfasst alle Kabelverzweiger
In der Vectoring-Liste werden alle Kabelverzweiger gesammelt, an denen die Deutsche Telekom oder alternative Netzbetreiber VDSL Vectoring ausbauen wollen.
VDSL Vectoring, eine Erweiterung des bisherigen VDSL-Standards, ermöglicht den Netzbetreibern, Anschlüsse mit bis zu 100 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Upstream im Umkreis von etwa 500 Metern um den Kabelverzweiger anzubieten. Die Deutsche Telekom hat angekündigt, in Kürze entsprechende Tarife anzubieten. Vodafone startet am 4. August mit der Vermarktung von VDSL-Vectoring-Anschlüssen.
Auftretende Störsignale, die es auf einer Leitung immer gibt, werden technisch durch eine Gegenstörung behoben. Damit dies möglich wird, darf aber nur ein einziger Anbieter VDSL einsetzen. Die Vectoring-Liste, in der die Anbieter ihre Ausbauvorhaben anmelden, dient dazu, einen möglichst fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Würden beispielsweise mehrere Anbieter parallel bauen, bedeutete dies Verschwendung von Finanzen und Ressourcen.
Deutsche Telekom führt die Vectoring-Liste
Die Liste wird von der Deutschen Telekom geführt. Um zum Start der Liste einen Missbrauch auszuschließen, musste die Telekom eine Liste ihrer eigenen Anmeldungen bei der Bundesnetzagentur hinterlegen. Außerdem hat die Telekom Datenschutzauflagen zu erfüllen. Durch Kontrolle seitens der BNetzA soll Missbrauch verhindert werden.
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