Breitband-Anschlüsse der Telekom gefragt11.04.2014
Die Deutsche Telekom verzeichnet zurzeit eine bislang nie dagewesene Nachfrage beim Verkauf ihrer schnellen Breitband-Internet-Anschlüsse. Während sich die Telekom früher vor allem auf die Erschließung größerer Städte konzentrierte, wird nun die Versorgung in kleineren Städten und ländlichen Regionen optimiert.
Das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtete kürzlich über einen regelrechten Boom auf Breitband-Anschlüsse der Telekom. Gerade in kleineren Städten würden Kunden Verträge sogar unterschreiben, obwohl die gewünschten VDSL-Anschlüsse noch gar nicht verfügbar seien.
Telekom hat in ländlichen Regionen Monopol
In Großstädten ist die Deutsche Telekom stark unter Konkurrenzdruck und muss um die Gunst der Kunden buhlen. Anders sieht es im ländlichen Raum aus. Hier genießt die Deutsche Telekom ihre Monopolstellung. Mitbewerber können dort oft überhaupt keine Anschlüsse anbieten oder sind auf Vorleistungsprodukte der Deutschen Telekom angewiesen.
Besonders die Kabelnetzbetreiber, die in den Städten kombinierte Anschlüsse für Fernsehen, Telefon und Internet anbieten, sind auf dem Lande zum Teil nicht vertreten. Wer dort einen schnellen Internet-Zugang sucht, ist auf DSL Angebote angewiesen.
Auch LTE, der Mobilfunkstandard der vierten Generation, der hohe Bandbreiten im Upstream und Downstream ermöglicht, käme in ländlichen Regionen in Frage. Doch LTE stellt nach wie vor nur begrenzt eine Alternative zu einem kabelgebundenen Internet-Anschluss dar. So gibt es bei der Mobilfunk-Lösung keine echten Flatrates. Stattdessen wird die Performance – wie bei klassischen Mobilfunk-Verträgen – nach Verbrauch eines bestimmten Volumen-Kontingents gedrosselt.
Große Nachfrage nach VDSL- Anschlüssen
Die große Nachfrage nach VDSL-Anschlüssen kommt also nicht überraschend. Zehn Prozent der von der Telekom informierten Haushalte hat wohl jetzt schon feste Verträge abgeschlossen, obwohl die Anschlüsse nicht selten erst in einigen Monaten verfügbar seien, so der „Spiegel“ unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Die Deutsche Telekom kann diesen „Run“ auf Ihre Produkte gut gebrauchen, denn der Breitbandausbau verschlingt enorme Summen. Schon im Herbst, so der „Spiegel“, stünden weitere Milliardeninvestitionen in den Breitbandausbau an. Dann hat die Telekom vor, mit Hilfe der Vectoring-Technik die Geschwindigkeit ihrer VDSL-Anschlüsse von heute maximal 50 Mbit/s auf 100 Mbit/s zu erhöhen.
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