Flächendeckende Breitbandversorgung bis 201814.02.2014
Die Politik hält an ihren Zielen fest, bis 2018 flächendeckende Breitbandversorgung von 50 Mbit/s zu erreichen. Das unterstrich kürzlich Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, in einer Ansprache vor zahlreichen Netzbetreibern.
Am Dienstagabend machte Staatssekretärin Dorothee Bär, die als Keynote-Sprecherin beim parlamentarischen Abend des Bundesverbandes Breitbandkommunikation (Breko) in Berlin geladen war, den Willen der Politik deutlich, in den nächsten Jahren jeden Haushalt mit mindestens 50 Mbit/s versorgen zu wollen. Dazu soll es auch eine Netzallianz aus Politik und Wirtschaft geben.
Große Koalition hat Breitbandausbau im Visier
Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2018 für eine flächendeckende Breitbandversorgung mit einem Downstream von 50 Mbit/s zu sorgen.
Dorothee Bär sagte vor den Mitgliedsunternehmen des Breko und Vertretern aus der Politik: „Wir haben in den Koalitionsverhandlungen viel diskutiert, ob flächendeckender Breitbandausbau 95 oder 100 Prozent heißt. Aber natürlich müssen es 100 Prozent Abdeckung sein.“ Und weiter führte Bär aus: „Wenn unsere Vorgängergenerationen entschieden hätten, dass es die Almhütte oder die Hallig nicht wert ist, dass da ein Telefonanschluss gelegt wird oder ein Brief ankommt, dann wäre ein ganz großer Teil Deutschlands nicht derart gut mit Telefon und Post versorgt, wie er es heute ist.“
Gleiches träfe für das Internet zu – zumal das Internet inzwischen zum Teil stärker als Telefon und Post genutzt werde. Hier habe auch die Politik in den vergangenen Jahren zu langsam agiert, gab Bär unumwunden zu.
Netzallianz Digitales Deutschland gefordert
Um den Netzausbau in Deutschland voranzubringen, soll Anfang März eine Netzallianz Digitales Deutschland gebildet werden. In diesem Gremium werden Netzbetreiber gemeinsam mit Minister Alexander Dobrindt agieren. Hier soll es auch um Anreize für den weiteren Ausbau gehen, damit zusätzliche Investitionen möglich sind.
Der Breko hatte bereits Ende des vergangenen Jahres angekündigt, dass die eigenen Mitgliedsunternehmen bis 2018 insgesamt 11,2 Millionen zusätzliche Haushalte mit Glasfaser oder VDSL versorgen wollen, ein Vorhaben, das von der Politik wohlwollend zur Kenntnis genommen wird.
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