Digitalisierungsplan der neuen Bundesregierung15.02.2018
Schon im Wahlkampf zur Bundestagswahl war die Digitalisierung eines der großen Themen. Vor allem bei der FDP, die den digitalen Ausbau zur ministerialen Chefsache erkärt hatte. Doch mit dem Scheitern der Jamaika-Koalition schien das Digitalisierungshoch geplatzt. Nun steht der neue Koalitionsvertrag. Ganze zwölf Seiten sind der Digitalisierung gewidmet. Ein eigenes Ministerium für eine digitale Revolution in Deutschland ist aber in weite Ferne gerückt.
Wie gehabt wird der digitale Bereich in die Zuständigkeit des Ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur fallen. Geplant sind dennoch einige Neuerungen. Hier erfahren Sie im kompakten Überblick, was sich tut im digitalen Deutschland.
Glasfaser auf dem Vormarsch für mehr Digitalisierung
Modernes Glasfaser soll in jedes Haus einziehen und öffentliche W-LANs wie Pilze aus dem Boden schießen. Doch der Breitbandausbau scheiterte schon in den vergangenen Jahren. Auch diesmal sind die Zahlen entmutigend. 80 Millionen, so Experten, würde der Ausbau kosten. Nur etwa ein Achtel dieser Summe will der Bund in einen Investitionsfond geben.
Behördengänge digital machen
Nummern ziehen bei den Behörden soll passé werden. Mobiler Zugang zu Verwaltungsdienstleistungen ist angesagt. Sicherheitslücken in Software und schwierige Umsetzbarkeit wie bei der Steuererklärung durch ELSTER machen wenig Mut. Mit klugen Köpfen bei der Umsetzung, idealerweise mit externen Partnern voller Expertise und Erfahrung, ist der Vorsatz aber lohnenswert. Eine Erleichterung, die vor allem Berufstätigen und Senioren mit wenig Mobilität zugutekommt.
Digitale Bildungsoffensive im Anrollen?
Die GroKo plant es zumindest und will 5 Milliarden Euro in dieses Vorhaben stecken. Medienkompetenz soll nicht nur in den Schulen, sondern auch im Rahmen der Erwachsenenbildung forciert werden. Die Ausstattung an Computern in den Schulen muss hierfür jedoch dringend verbessert werden. Dieses Ziel zur Digitalisierung sollte wichtiger sein, als die im Koalitionsvertrag angestrebte Förderung der E-Games.
Cybersicherheit als wichtigster Ansatz
Angesichts der Schäden und Sicherheitsrisiken im privaten und unternehmerischen Bereich scheint dies das wichtigste Ziel zu sein. Hier geht es aber nicht nur darum, Softwareprodukte zu installieren. Es ist auch notwenigDi, die User mit mehr Sensibilität rund um das Thema Sicherheit auszustatten.
Bild: Pixabay
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