Breitband in Deutschland: Highspeed auf dem Vormarsch28.09.2016
Der neueste Breitband Report Deutschland zeigt eine positive Entwicklung bei den Highspeed-Anschlüssen. Die Neukunden greifen immer öfter zu schnellem Internet. Durch den Breitband-Ausbau können neue Technologien angeboten werden und die werden immer öfter genutzt. Doch lohnt sich das schnelle Internet für alle und wie sieht es mit der Verfügbarkeit aus?
Schnelles Breitband-Internet eröffnet viele neue Möglichkeiten in der Nutzung und steigert den Komfort. Doch immer öfter wird ein schneller Internet-Anschluss sogar notwendig, weil die Vernetzung der Geräte stetig steigt. In einer Familie nutzen mehrere Computer und Smartphones das Internet gleichzeitig und dann wird vielleicht noch Musik oder ein Film parallel gestreamt. Dann wird Bandbreite benötigt, damit alles flüssig läuft. Der Bedarf steigt und die Highspeed Internet-Anschlüsse sind kein Nischenprodukt mehr. Das zeigen die neusten Zahlen der Breitbandentwicklung in Deutschland.
Klassisches DSL wieder gefragt
Der aktuellste Breitband Report Deutschland zeigt, dass die klassischen DSL-Anschlüsse wieder gefragt sind. Das liegt vor allem daran, dass die großen Anbieter den Ausbau der VDSL- und Vectoring-Anschlüsse voran treiben. Außerdem steigt die Konkurrenz und die Provider locken die Kunden mit günstigen Highspeed-Testangeboten. Neukunden werden mit einem günstigen Einstiegspreis gelockt und erhalten im ersten Jahr die volle Bandbreite. Anschließend können sie dann eine niedrigere Bandbreite zu einem günstigeren Dauerpreis nutzen. Die Telekommunikationsanbieter haben dann natürlich die Hoffnung, dass die Kunden beim schnellen Anschluss mit der höchsten Bandbreite bleiben. Im Q2 2016 konnten die sechs größten Anbieter für Internet über das Festnetz die Anzahl der Kundenverträge um rund 276.000 Breitband-Kundenverträge steigern und kamen am Ende des ersten Halbjahres so zusammen auf 28,89 Mio. Verträge. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Kundenwachstum damit enorm.
Kunden wollen hohe Bandbreiten
In manch unterversorgten ländlichen Gebieten wäre man zwar froh über einen Anschluss mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s, doch diese sind deutschlandweit eher schon ein Auslaufmodell. Es dominiert vielmehr die hohe Nachfrage nach hohen Bandbreiten. Die Kunden wollen sich nicht mehr mit langsamer Geschwindigkeit zufrieden geben und durch die günstigen Angebote wird das Highspeed-Internet auch für die breite Masse erschwinglich. Bei den Kabelnetzanbietern sind die schnellen Anschlüsse fast immer die erste Wahl und meist schon Standard. So greifen oft mehr als die Hälfte der Neukunden zu Produkten mit 120 Mbit/s oder mehr. Bei den klassischen DSL Anbietern steigt aber die Nachfrage nach den VDSL- und Vectoring-Anschlüssen (auf Glasfaserbasis) ebenfalls. Hier werden zurzeit Geschwindigkeiten zwischen 50 bzw. 100 Mbit/s angeboten.
Verfügbarkeit steigt stetig
Durch den rasanten Ausbau verschiedener Technologien und dem Vorhaben der Bundesregierung bis 2018 flächendeckend Breitbandanschlüsse von 50 Mbit/s und mehr zu realisieren, steigt die Verfügbarkeit von schnellem Internet weiterhin stark an. Auch wenn es immer noch unterversorgte Gebiete gibt, sind es heute die Alternativen, die immer öfter schnelle Anschlüsse möglich machen. So ist der Kabel-Internet-Anschluss über das TV Kabel die Alternative Nummer eins. Hier kann auf das, wenn vorhanden, bestehende Netz zurückgegriffen werden. Wenn kein klassisches DSL verfügbar ist, wird aber auch immer öfter zum schnellen Internet über Mobilfunk gegriffen. Gerade in ländlichen Gebieten, wo noch kein Ausbau stattgefunden hat, bietet der Mobilfunk-Standard LTE (Long Term Evolution) eine echte Alternative.
Mehr Informationen zum Breitband Report gibt es hier:
DSLWEB Breitband Report Q2 2016: Der Highspeed-Hunger wächst: Auch im zweiten Quartal konnten die groߟen deu… https://t.co/O4juRuWRRj
— DSLWEB (@DSLWEB) 20. September 2016
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