Surfen für Superschnelle: G.Fast ist der neue DSL-Turbo12.05.2016
Schnell, schneller, superschnell: Nach DSL und VDSL steht nun die neue Technik G.Fast in den Startlöchern. Damit soll noch schnelleres Highspeed-Internet möglich sein. Was es mit G.Fast auf sich hat und welche DSL-Anbieter darauf setzen, verrät PREISVERGLEICH.de.
In einigen Regionen Deutschlands können die Menschen noch nicht einmal mit VDSL ins Internet gehen, da steht schon die nächste Tempostufe an: G.Fast. Der Nachfolger von VDSL baut auf der vorhandenen Infrastruktur auf und soll bis zu zehnmal schnelleres Surfen ermöglichen. Die Technik ist vor allem für die Internetnutzer interessant, die Filme und Musik aus dem Netz streamen und viele Daten herunterladen. Der Download eines zweistündigen HD-Films soll mit G.Fast nicht einmal mehr zehn Sekunden dauern.
Was ist G.Fast?
G.Fast steht für „Fast access to subscriber terminals“. Es handelt sich dabei im eigentlichen Sinne nicht um eine neue Technik der Datenübertragung, sondern baut auf der bekannten DSL-Technik auf. Allerdings ermöglicht G.Fast ein bis zu zehnmal schnelleres Surftempo. Während VDSL mittels der Vectoring-Technik Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 200 MBit/s schafft, rasen G.Fast-Nutzer mit bis zu 2GBit/s durchs Netz. Bei diesem neuen Standard werden sehr hohe Datenraten auf relativ kurzen Strecken erreicht. Die Technik nutzt vorhandene Kupferkabel, aber es kommen deutlich höhere Frequenzen zum Einsatz. Während bei VDSL bei 17,7 bzw. 30 MHz das Ende der Fahnenstange erreicht ist, nutzt G.Fast 106 bzw. in der zweiten Ausbaustufe 212 MHz. Der Speed hängt allerdings von der Länge der Kupferkabel ab. Die höchsten Geschwindigkeiten werden bei Strecken bis 50 Metern erreicht. Bei Internet via G.Fast ist Vectoring ein Muss – anders als bei VDSL, dass auch ohne Vectoring funktioniert.
Welche DSL-Anbieter nutzen die Technik?
Noch ist G.Fast in Deutschland Zukunftsmusik. Der Grund dafür ist der Mangel an sogenannten Distribution Points, also den letzten Netzwerkknoten vor dem Gebäude. Diese Distribution Points müssen eigens für G.Fast errichten werden. Die Telekom hat jedoch laut golem.de bereits bekannt gegeben, dass sie G.Fast auf jeden Fall einführen will. Zwar steht der genaue Starttermin noch nicht fest, es soll jedoch im Jahr 2018 so weit sein. Dafür wird das Unternehmen seine vorhandenen Verteilerkästen aufrüsten.
Brauche ich einen G.Fast-Router?
Wer mit G.Fast durchs Netz flitzen möchte, braucht ein neues Modem bzw. einen Router, der die schnelle Datenübertragung leisten kann. Von AVM gibt es jetzt schon die FritzBox 7582, die G.Fast stemmen kann. Andere Ausrüster dürften spätestens dann nachziehen, wenn es die ersten G.Fast-Tarife gibt.
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Sie wollen mehr über die Pläne der Telekom erfahren? Hier gibt’s Hintergrundinformationen:
Telekom kündigt Internetzugang mit 250 MBit/s über Kupferkabel an – heise online https://t.co/bvdJjcsIl2 #SuperVectoring #Gfast
— Rainer Reitz (@rreitz1) 7. Mai 2016
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